alles was hier erzählt wird
hat hier zu bleiben
Misstrauen und Gewalt wollen Wir hier nicht
"Kann man denn überhaupt niemandem mehr trauen?" Sicher ist jedem von uns schon einmal dieser Gedanke durch den Kopf geschossen, wenn er von einem Menschen enttäuscht wurde. In einer solchen Situation enttäuscht zu sein, ist eine ganz normale Reaktion. Viele Menschen jedoch, die schlechte Erfahrungen mit ihren Mitmenschen machten, sind nicht nur enttäuscht, sie werden auch sehr misstrauisch und entwickeln eine feindselige Haltung gegenüber anderen.
Ihr Misstrauen ist für sie eine Art Schutzschild, das sie vor schlechten Erfahrungen bewahren soll - nach dem Motto: Wenn man nichts erwartet oder wenn man gar mit dem Schlimmsten rechnet, dann kann man auch nicht enttäuscht werden.
Das Wichtigste, worauf ich vertraue, ist offene Kommunikation: einander alles sagen können, was einen bewegt und im Innersten berührt. Das aber ist nur möglich, wenn ich den Geliebten annehme, wie er ist – und nicht nur den Teil, der meine Interessen bedient! Sich ehrlich austauschen, auch wenn die Wege mal nicht parallel laufen, wenn gegenstrebige Interessen da sind, geht nur, wenn das grundsätzlich zulässig ist und nicht wie in einem »Verhör« lediglich Material gesammelt wird, um Vorwürfe zu machen und zu verurteilen. Ich bin keine ethisch-moralisch »höhere Instanz«, die dem Geliebten zu sagen hat, was gut und böse ist, was er denken und tun soll und wie er zu leben hat. Viel lieber bin ich der Brunnen, in dem er sich abkühlen, das Feuer, an dem er sich wärmen kann, bin Quelle so mancher Inspiration, Gespielin seiner Lust und Gefährtin in gemeinsamen Abenteuern.
Schätzt die Offenheit was andere zu sagen haben,missbraucht das Vertrauen des Andern nicht!